Chronik


Ein Möbelhaus an der Harderstraße

 

Das Haupthaus im Jahre 1898 an der Harderstraße 10

Das Haupthaus im Jahre 1898 an der Harderstraße 10

 

1858 gründet Benedikt Link ein Geschäft an der Harderstr.10, ursprünglich eine Polsterei, erst später wurde es zum Möbelgeschäft erweitert. Das Steinrelief im Erker über dem Haupteingang an der Harderstraße 10 errinnert noch heute an die damals beschwerliche Möbelauslieferung mit Fuhrwagen und Pferd.

 

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Viel schöner Hausrat wurde seit 1858 hier verkauft – gute Ware zu wohlfeilem Preis –
Das alte Haus ward 1945 durch Bomben zerstört – Das neue Haus will die Tradition in Ehren weiterführen – Gottes Segen walte über ihm! Benedikt Link

Über viele Jahrzehnte ist Link eine Institution für Qualitätsmöbel in der ganzen Region. Zwei neue Ausstellungshäuser werden 1932 auf dem Areal errichet und sind Ausdruck des erfolgreichen Geschäftsbetriebes. Einen herben Rückschlag erleidet die Familie am Ende des 2. Weltkriegs. 1945 wurde das Haupthaus komplett durch Bomben zerstört. Bereits 1951 erfolgt der Wiederaufbau zu neuem Glanz und neuer Größe

 

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Über mehrere Generationen wird die Geschäftsführung in der Familie weitergegeben. Die letzte Erweiterung fIndet 1970 statt. Eine Scheune muss einem weiteren Gebäude mit Ausstellungsräumen und Büroräumen weichen. In den letzten Jahren jedoch wird die Konkurrenz durch riesige Verkaufshallen auf der grünen Wiese immer größer.

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2008 noch wird das 150 jährige Bestehen des Familienunternehmens gefeiert.
2011 wird die Geschäftsaktivität komplett eingestellt. Die gute Bausubstanz wird jetzt zur Grundlage einer neuen hochwertigen Wohnanlage mitten im Herzen der Donaustadt.


Die Orangerie und der Garten:

 

Unter einer Orangerie versteht man einen historischen repräsentativen Garten  mit exotischen, überwiegend nicht winterfesten Gewächsen. (Zitrusfrüchten) Später wurde dieser Begriff auch auf die Gebäude übertragen worden, in denen diese Pflanzen um Winter untergebracht waren.
Aus Denkmalschutzgründen werden viele ehemalige Orangerien inzwischen restauriert oder wieder errichtet.

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Erstmalig dargestellt wird dieses historische Gartenhaus in der Uraufnahme der Stadt von 1816. Im Sandner Modell (siehe unten) von 1572/73 war an gleicher Stelle noch eine lockere aber bereits eingefriedete Baumbepflanzung zu erkennen. Die Kaisheimer Äbte bauten das Areal zu einer planmäßig gestalteten barocken Gartenanlage aus mit typischer Mittelachse. Am Nordende entsteht die Orangerie, den südlichen Gegenpol stellt ein Brunnen dar.

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Die Glasfront sowie Teile des Innenausbaus sind noch im Originalzustand aus dem 18. Jahrhundert erhalten. Die Bauweise mit der schräg geneigten Südwand und hohen weitausladenden Putzgesims ist beinnahe einzigartig in Bayern. Nur eine weitere sehr ähnlich konstruierte Orangerie,ebenfallls aus dem 18.Jahrhundert, befindet sich im Zisterzienserkloster Brunnbach bei Wertheim.

Ein weiteres Baudenkmal aus dieser Zeit ist das südlich angrenzende Kaisheimer Haus in der Harderstraße, den nördlichen Abschluß des Franiskanerplatzes bildet und heute das Amtsgerichts Ingolstadt beherbergt.

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Im frühen 20. Jahrhundert um 1930 wurde der Garten von der Familie Link erworben. Zu dem Zeitpunkt war die Orangerie in einem sehr schlechten baulichen Zustand, wurde teilweise als Hühnerstall missbraucht. 1933 fand die Generalsanierung statt. Dachstuhl, Fußboden und Kamin wurden komplett erneuert. Um 1950 erfolgt eine weitere Vergößerung des Garten am Ostflügel durch Zukauf des Betgangs der Franziskanermönche.

Bei der derzeit laufenden Generalsanierung des gesamten Anwesens ist es mittlerweil gelungen, den barocken Charakter des Gartens wiederherzustellen.

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  Orangerie und Garten sollen zukünftig ein Ort der Muße und Erholung für all unsere Bewohner werden.